Spielzeit 2012: "Stanky, John Stanky"

Kriminalstück von Andreas Kroll

Unentwegt auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Genres, entschied sich Theater Queerbeet bei seiner zehnten Inszenierung für ein Theaterstück im Stil des Film Noire.

Abgehalfterter Detektiv trifft auf altehrwürdigen Adel

In den 1930er Jahren, gegen Ende der Prohibition, haben Bugs Moran und Al Capone Chicago unter sich aufgeteilt. Die Great Depression beutelt den einfachen Arbeiter ebenso wie die wohlhabende Familie.

Obwohl der abgehalfterte Privatdetektiv John Stanky schon seit Monaten keinen Auftrag mehr hatte, ihm der Strom abgestellt wurde und seine Sekretärin soeben gekündigt hat, bereitet ihm die Beschaffung des nächsten Glases Whiskey mehr Kopfzerbrechen als seine missliche Lage. Gerade als er den Rausch der letzten Nacht in seinem stickigen Büro ausschlafen will, wendet sich das Blatt. Eine adlige junge Frau bietet ihm einen überaus lukrativen Auftrag an: Undercover soll John auf einem Familientreffen die Erpressung ihrer Großmutter aufklären. Offenbar handelt es sich um eine Verwechslung – ist die Klientin doch der Ansicht, mit John Stanky den besten seines Fachs zu engagieren. John ergreift die Chance und nimmt den Auftrag an, auch wenn er dafür einen Smoking tragen und sich als europäischer Bekannter der Auftraggeberin ausgeben muss.

Während John in den Speakeasys der Stadt zu Hause ist, muss er sich in die Geflogenheiten eines altehrwürdigen Adelshauses erst einmal einfinden. Mit Etikette und ‚Konversation betreiben’ alles andere als vertraut, tritt John unter genauer Beobachtung der biestigen Tanten und des steifen Hauspersonals in jedes Fettnäpfchen, das sich ihm bietet.

Gerade als John alle erforderlichen Informationen zusammen getragen und die Spur des Erpressers aufgenommen hat, stirbt ein Gast – auf natürliche Weise, freiwillig oder war es gar Mord?

Darsteller

 
 
 
 
Theater Queerbeet in der Spielzeit 2012: Stanky, John Stanky